
Der Ministerpräsident des Landes Nordrhein – Westfalen, Wolfgang Clement, und der ehemalige Landrat des Kreises Mettmann, Heinz Pensky, sind die ersten Preisträger des Neander – Thalers, den die SPD im Kreis Mettmann in diesem Jahr erstmalig in einer kleinen Feier im Neandertalmuseum in Mettmann verlieh. 8000 junge Menschen in Nordrhein – Westfalen haben einen Ausbildung bekommen, weil Wolfgang Clement seit 1996 regelmäßig bei Firmen Klinken putzte und um zusätzliche Ausbildungsplätze geworben hat," lobte die Unterbezirksvorsitzende der Mettmanner SPD, Regina Schmidt – Zadel,MdB, den Preisträger. Die Laudatio hielt dann auch einer der besuchten Firmeninhaber, nämlich der Inhaber der Aachener Printen- und Schokoladenfabrik, Dr. Hermann Bühlbecker. Bühlbecker hob die Beharrlichkeit Clements in seinem Bemühen um Ausbildungsplätze hervor. Wie der Neandertaler, dem man nachsagt, auf der Jagd seine Beute nie aus dem Auge gelassen zu haben, verfolgt Wolfgang Clement seine Ziele hartnäckig, solange, bis er Erfolg und junge Menschen in eine Ausbildung gebracht hat," beschrieb der Unternehmer seine Erfahrungen mit dem um Azubis werbenden Ministerpräsidenten. Clement bedankte sich, indem er die Idee der Mettmanner Sozialdemokraten lobte, diese wunderschöne Auszeichnung" zu schaffen. Er forderte angesichts der Ergebnisse der PISA – Studie, die er für Deutschland insgesamt enttäuschend fand, eine neue Ermutigungspädagogik". Clement wörtlich: Es darf doch nicht sein, dass wir in Deutschland nur in einem Spitze sind, nämlich in der Zahl derjenigen, die sitzen bleiben." Jeder müsse gefördert werden, der gute, wie der schlechte Schüler, forderte der Ministerpräsident und er erneuerte sein Versprechen, dass jeder, der kann und will, in Nordrhein-Westfalen einen Ausbildungsplatz erhält".
Der ehemalige Landrat und SPD -Bundestagsabgeordnete des Nordkreises, Heinz Pensky, erhielt seine Auszeichnung für seine Verdienste um den Kreis im allgemeinen und das Neandertalmuseum im Besonderen. Gegen alle Widerstände sei es ihm gelungen, den Bau eines
neuen, überregional wirksamen Museums im Neandertal durchzusetzen, lobte der Laudator Professor Dr. Gert Kaiser, Rektor der Heinrich – Heine – Universität Düsseldorf. Das Museum sei heute ein Standortfaktor und trage sehr dazu bei, das Bild vom Neandertaler neu zu formen.
Pensky dankte, indem er auf die Mithilfe vieler weiterer verwies. Der Erfolg gibt den Befürwortern von damals Recht," stellte der Geehrte fest.
Mit der neuen Auszeichnung sollen auch in Zukunft Persönlichkeiten geehrt werden, die sich in besonderer Weise um den Kreis Mettmann und seine Menschen verdient gemacht haben. Außerdem wird damit an die Bedeutung des Neandertals für die Sozialdemokratie in der Region erinnert, trafen sich doch dort am 14. August 1886 mehr als 400 Anhänger der Sozialdemokratie, um trotz Verbots durch die Sozialistengesetze Bismarcks die sozialdemokratischen Ideen von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität zu vertreten.