"Die schalltechnischen Gutachten für diese Abschnitte liegen vor", so Friedrich. Jetzt gehe es darum zu prüfen, welche Maßnahmen die jeweils günstigsten seien. Für Langenfeld etwa sieht die zuständige Deutsche Bahn AG aktive Lärmschutzmaßnahmen vor. Dies sind z.B. Schallschutzwände und -wälle. In Hilden aber seien neben aktivem Schallschutz auch passive Maßnahmen geplant. Hierunter fallen etwa der Einbau von Schallschutzfenstern oder die Dämmung von Dächern und Außenwänden. Diue Bahn entscheidet aber nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg. "Was genau getan wird, wird jeweils vor Ort mit den Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern abgestimmt", betont Lilo Friedrich. "Nur so ist sichergestellt, dass ein optimaler Lärmschutz erzielt werden kann."
Für das Sonderprogramm stellt die rot-grüne Bundesregierung seit 1999 jährlich 51 Mio Euro zur Verfügung. "Damit haben wir, neben der Regelung für Lärmsanierung an Bundesfernstraßen, den Einstieg in den Lärmschutz auch an Schienenwegen erreicht", so Friedrich. Gleichzeitig stellt sie aber fest: "Klar ist aber leider auch, dass sich nicht in kurzer Zeit die Versäumnisse der vergangenen Jahrzehnte ausgleichen lassen".