
Nach Auskunft der renommierten Wirtschaftsrpüfungsgesellschft Ernst & Young nämlich zählt die von Dr. Jürgen Schumacher gegründete Firma an der Max-Planck-Straße genau dazu. Schumacher ist Mitglied und wichtige Persönlichkeit zahlreicher Netzwerke der Biotech-Szene und konnte als Vorstandsvorsitzender von NewLab auf eine erfolgreiche Entwicklung seines Hauses verweisen. Nachdem er als Gründungsgesellschafter der Quiagen AG und der Evotec AG schon an der Entstehung zweier der erfolgreichsten börsennotierten Biotechnologieunternehmen Deutschlands beteiligt war, hatte er 1995 auch die NewLab gegründet.
NewLab ist nach seinen Worten eine Art von „Pharma-TÜV“ für biotechnologische Wirkstoffe, insbesondere für Medikamente, die die Entwicklung und Herstellung von Stoffen in höchster Reinheit und Qualität begleitet bzw. überhaupt erst ermöglicht.
Trotz mitunter rauhen Gegenwinds und heftigen Wettbewerbs konnte sich NewLab als eines der wenigen Start-up-Unternehmen und Ausgründung aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen am Markt durchsetzen und beschäftigt heute in Erkrath 55 höchst qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie weitere elf Personen in einer „Zweigstelle“ in Bielefeld im Umfeld der dortigen Universität.
Ulrike Haase bot der Geschäftsleitung ihre Mithilfe bei der Schaffung von regionalen Kooperationen an; Wirtschaftsförderung durch eine entsprechende Gesellschaft des Kreises gehört zu ihren vornehmlichen Zielen unmittelbar im Anschluss an ihre Wahl. Dabei wird dann auch die Einwerbung von weiteren Unternehmungen der BioTech-Branche etwa für den Standort Erkrath von hoher Bedeutung sein. Die Voraussetzungen dafür sind gut, denn allein in Unterfeldhaus liegen derzeit 1000 qm eingerichtete Laborflächen mit angeschlossenen weiteren Bürotrakten zusammen hängend brach und könnten sofort genutzt werden.
Forschungsministerin Hannelore Kraft wird bei der Forschungsförderung durch das Land verstärkt auf die Berücksichtigung dieser zukunftsfähigen Technologieunternehmungen achten; Hannelore Kraft bekam zwar nicht die erwünschte Auskunft auf ihre Frage nach eigenen Ausbildungsanstrengungen der NewLab, konnte aber immerhin als positive Nachricht mitnehmen, dass Schumacher und seine Firma sehr eng mit den Erkrather Schulen, mit dem Berufskolleg in Hilden (Biologisch-technische-Assistenten-Ausbildung) und natürlich mit der Heinrich-Heine-Universität kooperieren und dabei sowie mit der Weiterqualifizierung ihrer Beschäftigten auch wirtschaftliche Mittel in bedeutendem Umfang einsetzen. Sie leisten so auch Werbung für naturwissenschaftlich-technische Berufe und die Nachwuchsgewinnung in diesem Bereich, die weit über den eigenen Bedarf der Firma wichtig ist.