SPD trauert um Hans-Günter Eckerth

NRZ 15.9.2004
HILDEN. Hans-Günter Eckerth ist tot. Der Sozialdemokrat und langjährige Kommunalpolitiker erlag am vergangenen Samstag im Alter von 78 Jahren einem Schlaganfall.
Der gebürtige Dortmunder und frühere Direktor der Wilhelm-Fabry-Realschule gestaltete 34 Jahre lang im Stadtrat aktiv Kommunalpolitik mit, war von 1979
bis 1989 stellvertretender Bürgermeister. Hans-Günter Eckerth vertrat die SPD außerdem 30 Jahre lag im Kreistag. In den Jahren 1976 bis 1979 war er
darüber hinaus stellvertretender Landrat, engagierte sich zusätzlich in zahlreichen Arbeitsgruppen und Ausschüssen, im Landschaftsverband Rheinland und in der Verbandsversammlung Ittertal.
Schul- und Bildungspolitik lagen dem studierten Pädagogen besonders am Herzen, das außerdem für die Städtepartnerschaften schlug. Sein Engagement
für die Partnerschaft mit Warrington würdigten die englischen Freunde mit der Ehrenbürgerschaft, die Eckerth als erster Nicht-Warringtoner erhielt. Er
war außerdem Motor der Ende der 80er Jahre begründeten Partnerschaft mit der tschechischen Stadt Nove Mesto. Hans-Günter Eckerth, dessen von großer Sachkunde geprägten, stets fairen und menschlichen Stil der Auseinandersetzung Kollegen, Freunde und politische Wegbegleiter gleichermaßen schätzten, ist für seinen großen Einsatz vielfach geehrt worden. So erhielt er eine Fülle städtischer
Auszeichnungen bis hin zur höchsten, dem Ehrenring der Stadt Hilden.
Bundespräsident Richard von Weizsäcker verlieh ihm 1988 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. Die Beisetzung von Hans-Günter Eckert erfolgt im engsten Familienkreis. Bürgermeister Günter Scheib lädt für den 23. September zu einer Gedenkfeier für den Verstorbenen ein. Sie beginnt um 17 Uhr im Saal des evangelischen Gemeindehauses in der Schulstraße 35. (Ko.)