Minister frischt in Rohdenhaus Wissen auf

Harald Schartau läßt sich den Umgang mit der Feile ….
… und die Drehbank zeigen.
Die Dampfmaschine läuft: Noch ein wenig Energie für die letzten Tage des Wahlkampfs.

Davor kann man nur den Hut ziehen, würdigte er das vorbildliche Engagement Rheinkalks in Sachen Ausbildung.
Interessiert, beinahe schon neugierig ­ so wirkte Schartau gestern Morgen. Immer wieder hakte er nach, wollte er Zusatzdetails. Wie konkret sind heute schon Rekultivierungsmaßnahmen für Projekte der Zukunft?
Welche Rolle spielt Kalk im Hochofenprozess? Wie gehen Ausbilder mit neuen Berufsbildern um?Ausbilder Georg Borringo erläuterte bereitwillig. Wir sind heute mehr Betreuer und Trainer, nicht mehr der große Zampano, der alles vormacht.Auch konnte er Schartau, der unter anderem von Landratskandidatin Ulrike Haase, MdL Wolfgang Werner und Manfred Hoffmann (Fraktionsvorsitzender) begleitet wurde, mitteilen, dass Azubis aller Schulformen vertreten seien. Wir holen den Lehrling da ab, wo er seine Schulzeit beendet. Vielleicht gibt’s einen
Rheinkalk-Marathon Rheinkalk-Geschäftsführer Dr.
Klaus Bock gab einen kurzen Überblick über die Unternehmensgeschichte und die wirtschaftliche Bedeutung im Lande.
Er hob die Aspekte Ausbildung und Umweltschutz hervor und merkte an, dass im Endstadium der Planung das Unternehmen in Wülfrath rund 40 Kilometer Wanderwege angelegt haben werde. Vielleicht gibt’s ja mal den Rheinkalk-Marathon.
Schartau schien beeindruckt von den Dimensionen, die Kalk bewegt ­ zum Beispiel den Kalkabbau auf eine Tiefe von bis zu 550 Meter unter Meereshöhe.
Was passiert da mit den Grundwasser? Das, läuterte Bock, wird unter anderem in die Anger abgepumpt. Sie wird dadurch aber nicht so breit, dass sie mit
Schiffen befahrbar wird, fügte er schmunzelnd hinzu.
62 Rheinkalk-Azubis und 77 Jugendliche von Partnerunternehmen werden im Rohdenhauser BBZ ausgebildet. Kalk, unterstrich Schartau, leiste einen bedeutsamen Beitrag auf dem Ausbildungsmarkt. Im Bereich der für Wülfrath zuständigen Bundesagentur für Arbeit sind aktuell
noch 1153 Jugendliche ohne Lehrstelle ­ dem stehen nur 256 offene Plätze gegenüber.

von Thomas Reuter