Familienfreundlichkeit im Kreis Mettmann: „Unauffällig“

Kerstin Griese, MdB
Kerstin Griese MdB

Als „unauffällig“ stuft die Prognos AG den Kreis Mettmann in ihrer umfangreichen „Familienatlas“-Studie ein. 439 Kreise und Städte hatte das schweizerische Wirtschaftsforschungsinstitut zusammen mit dem Familienministerium untersucht.

„,Unauffällig‘ – das heißt, dass noch viel verbessert werden kann“, stellt Kerstin Griese, Abgeordnete für Niederberg und Ratingen, fest. Katastrophal sei das Ergebnis beim Kriterium „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, bei dem Prognos die Note „besonders negativ“ vergeben musste. „Dabei geht es nicht nur um Kindergarten- und Krippenplätze, sondern auch um Unternehmen mit familienfreundlichem Engagement und einen flexiblen Arbeitsmarkt“, erläutert die Familienausschussvorsitzende das enttäuschende Untersuchungsergebnis.

Als „sehr erfreulich“ bezeichnet Griese das gute Ergebnis des Kreises Mettmann im Bereich „Bildung und Arbeitsmarkt“. „Zukunftsperspektiven für Familien sind mit einer guten wirtschaftlichen Situation untrennbar verbunden.“ Hinsichtlich der Ausbildungsplatzzahl, der Arbeitslosenquote und der Anzahl der Abgänger ohne Schulabschluss habe Prognos positive Werte ermittelt. Ebenfalls recht positiv seien die Ergebnisse zu „Sicherheit und Wohlstand“, betont Griese. Hierbei seien Daten zur Kriminialität, Verkehrssicherheit und Zahl der Kinder, die Sozialhilfe bekommen, zusammengefasst worden.

Kerstin Griese appelliert an die Städte, die Gründung von lokalen Bündnissen für Familie zu beschleunigen. „Die Prognos-Studie zeigt, dass Familienfreundlichkeit von einer Vielzahl von Faktoren abhängt. Deshalb müssen alle Kräfte in einer Stadt am selben Strang ziehen.“ Besonders wichtig sei, dass der Ausbau der Unter-Dreijährigen-Betreuung jetzt unverzüglich angegangen wird.