Der Kommentar zu Friedrich Merz vom 6. Juli hat mich sehr verwundert.

Kerstin Griese, MdB

Denn Herr Merz ist nicht nur Anwalt,
sondern auch Mitglied des Bundestages, also ein Volksvertreter mit Verantwortung für unser Land. Er tritt als Anwalt eines skrupellosen Hedgefonds auf, der nicht einmal einen Hehl daraus macht, dass er sich ausschließlich an cash und nicht an einem längerfristigen Erfolg der Deutschen Börse orientiert. Das lässt sich mit einem politischen Mandat einfach nicht vereinbaren. Denn es geht auch um Arbeitsplätze in Deutschland, für dessen Erhaltung Herr Merz als Politiker kämpft – um
sie in seiner „Nebentätigkeit“ zu gefährden.

Ich kann nicht nachvollziehen, wie Sie den moralischen Spagat von Herrn Merz als glaubwürdig verkaufen wollen. Mit anwaltlicher Interessenvertretung hat das wenig zu tun. Ein Abgeordneter muss sich den Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes gegenüber verantworten. Herr
Merz steht im Interessenkonflikt – er hat sich entschieden."

Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Griese MdB
Mitglied des Deutschen Bundestages
40878 Ratingen