Gerechte Gehälter für Auszubildende

Für mehr Ausbildung: Lilo Friedrich MdB

„Der Pakt arbeitet erfolgreich. Öffentlicher Dienst, Handwerk und Wirtschaft haben in großem Umfang neue Lehrstellen zur Verfügung gestellt. 2004 waren es rund 59.000 zusätzliche Lehrstellen – 30.000 mehr als ursprünglich zugesagt“, so Friedrich.
Dennoch sei die Lage auf dem Ausbildungsmarkt immer noch angespannt. „Gesetze und eine bessere Vermittlung allein reichen zur Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit nicht aus. Wir alle tragen eine gemeinsame Verantwortung, jungen Menschen Perspektiven aufzuzeigen. Damit alle ausbildungswillige Jugendlichen auch einen Ausbildungsplatz erhalten, ist ein großes Engagement aller Beteiligten notwendig“, fordert die Abgeordnete.
Kein Verständnis hat Lilo Friedrich für die aktuellen Forderungen aus der Wirtschaft, die Lehrlingsgehälter auf 270 Euro pro Monat zu senken. „Welchen Bezug zur Realität haben eigentlich unsere Wirtschaftvertreter?“, fragt Friedrich. „Glauben sie wirklich, dass beispielsweise ein 18-jähriger Jugendlicher mit 270 Euro im Monat auskommen kann?“ Nach Ansicht der Politikerin werde durch die Senkung der Ausbildungsgehälter kein einziger neuer Ausbildungsplatz geschaffen. Wer dies fordere, überzeichne die tatsächliche Lage auf dem Ausbildungsmarkt, um Lohndrückerei bei den Auszubildenden zu betreiben. „Daher kann ich nicht nachvollziehen, dass auch CDU/CSU die Vergütung der Auszubildenden kürzen wollen“, erklärt Lilo Friedrich. „Für mich ist klar: Motivierte und leistungsbereite Auszubildende haben einen Anspruch auf eine angemessene Ausbildungsvergütung. Wer gut lernt und fleißig arbeitet, muss auch einen entsprechenden Lohn erhalten.“