SPD kritisiert Verfahren zur Vergabe von Sportfördermitteln

Fraktionsvorsitzender Udo Carraro

Die SPD lehnt das Sportstätteninvestitionsprogramm nach wie vor ab. Der Vorschlag, den die SPD-Fraktion in den Haushaltsberatungen gemacht hat, die Kreisumlage um jährlich 2,25 Mio € zu senken und den Städten zudem die Investitionspauschale in Höhe von 5,2 Mio. €, die im Zuge von Hartz IV an den Kreis überwiesen wird, weiterzureichen, wäre eine Lösung für alle kreisangehörigen Städte gewesen. Die Städte hätten 7,5 Mio € gehabt, die sie auch selbstbestimmt in die Sportförderung hätten stecken können.

Udo Carraro, Vorsitzender der SPD-Fraktion: "Wie die SPD bereits im April befürchtet hat, wird durch das SIP ein Keil in die Kreisgemeinschaft getrieben. Sieben Gemeinden werden begünstigt, während Ratingen, Haan und Hilden außen vor gelassen werden. Außerdem wurde ein bürokratischer Popanz durch die Förderrichtlinien aufgebaut. Diejenigen, die sich am besten im neu geschaffenen Paragrafendschungel zurecht finden, profitieren auch davon. Deshalb wird sich die SPD-Fraktion in der Sitzung des Kreisausschusses bei den Förderanträgen, die bewilligt werden sollen, enthalten."

Ingmar Janssen, Sprecher der SPD im Sportausschuss bemängelt die fehlende Transparenz der Förderrichtlinien und sieht sich an der Seite der Sportvereine, deren Anträge nun zurückgewiesen werden sollen. "Uns ist nicht einsichtig, warum nun bestimmte Förderanträge zurückgewiesen werden. Deshalb wird die SPD gegen die Ablehnung der zurückgewiesenen Anträge stimmen."