
„Es spielt keine Rolle, ob die Gewalt vom organisierten Rechtsextremismus ausgeht, oder ob ein fremdenfeindliches Klima oder rassistische Stimmungsmache die Menschen bedroht.“ Die Politik müsse mit ihren Programmen dort ansetzen, wo die Gewalt am bedrohlichsten ist, unterstreicht Kerstin Griese.
„Auch die ostdeutschen Bundesländer müssen sich weiterhin an der Finanzierung von Opferberatungsstellen beteiligen.“ Ein Fünf-Millionen-Programm des Bundes würde nur einen Teil der Kosten übernehmen. „Damit stellen wir uns auf die Seite der Opfer. Wir setzen ein Zeichen dafür, dass wir die vielfältigen Initiativen vor Ort für unverzichtbar halten.“
Bei ihrer Forderung nach dem finanziellen Erhalt der Opferberatungsstellen weiß Kerstin Griese die SPD auf ihrer Seite. Eine gemeinsame Entschließung des SPD-Vorstands und der Parteirates betont ausdrücklich den Erhalt der „Strukturprojekte“ gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, zu denen auch die mobilen Beratungsteams und die Opferberatungsstellen gehören.