
Die Verlängerung des Elterngeld-Modells auf 14 Monate wird von Kerstin Griese begrüßt. „Das ist praxisgerecht und wird vielen Eltern helfen.“ Denn kaum ein Kind könne pünktlich zum ersten Geburtstag eine Kinderkrippe besuchen. „Jetzt liegt die Zeit der Eingewöhnung in den Kindergarten im Rahmen der Elterngeld-Monate.“ Griese appellierte, dass nun dringend mehr Plätze für unter Dreijährige in Krippen und Kitas geschaffen werden müssen. Die gesetzlichen und finanziellen Weichen seien dafür schon im letzten Jahr gestellt worden. Jetzt müsse sich vor Ort mehr tun. „Wir haben in der Koalition vereinbart, gegebenenfalls einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab dem ersten Geburtstag einzuführen.“
Als einen großen Erfolg für die SPD bezeichnete Griese es, dass „echte“ Alleinerziehende 14 Monate Elterngeld erhalten. „Nicht verheiratete Eltern, die das gemeinsame Sorgenrecht für ihr Kind haben, bekommen hingegen 12 Monate plus zwei Partnermonate.“ Auch die Nicht-Anrechnung des Elterngeldes auf das Arbeitslosengeld II stößt bei der Ratinger Abgeordneten auf Zustimmung. „Damit haben wir uns gegen die CSU durchgesetzt.“ Die habe ihr Ziel, ein Elterngeld für Hausfrauen-Ehen durch Einsparungen bei Alleinerziehenden und Erwerbslosen zu finanzieren, „glücklicherweise“ nicht erreichen können.