
Pfarrer Peter Iwand, Vorstandsvorsitzender der Diakonie, ließ es sich nicht nehmen, die Gruppe selbst zu führen. Sein Eingangsvortrag war gespickt von Superlativen. Dieses „Wülfrather Unternehmen“ hat mittlerweile 1100 Be-schäftigte in den Schwerpunkten Altenhilfe und –pflege, sozialtherapeuti-sche Betreuung sowie in der Kinder- und Jugendhilfe. Im Evangelischen Be-rufskolleg werden ca. 380 junge Menschen für ihren Beruf ausgebildet. Im e/l/s (Institut für Qualitätsentwicklung) wird neben Qualitätsmanagment und Organisationsentwicklung auch Forschung betrieben. Ungefähr 1500 Menschen werden in der Diakonie betreut, beschult und für das Leben fit gemacht. Allein 190 Kinder besuchen die Grund- und Hauptschule in der Diakonie. „Wir legen hier besonderen Wert auf pädagogische Schwerpunk-te.“ So ist zum Beispiel die Hauptschule architektonisch unter pädagogischer Mitarbeit des Lehrkörpers entwickelt worden. „Die Lehrer wissen am besten, wie eine Schule für verhaltensauffällige Schüler auszusehen hat,“ so Iwand.
Besonders interessiert war die SPD-Gruppe am Haus-Luise-von-der-Heyden, das in ca. einem Jahr nach Wülfrath in die ehemalige Kalk-Hauptverwaltung umziehen wird. Das Haus in der Diakonie genügt den heutigen Ansprüchen nicht mehr und ist zu klein geworden, wie Heimleiter Hesse erklärte. Dies wird dann, neben dem Alten-und Pflegeheim Haus- August-von-der-Twer, die zweite Einrichtung der Diakonie mitten in der Stadt Wülfrath sein.
Die Altenbetreuung ist ein wichtiges Standbein der Diakonie. Nicht nur in den Altenheimen wird Altenarbeit auf höchstem Niveau gemacht, viele älte-re Menschen kommen heute wöchentlich ein-, zweimal oder öfter – aus ei-nem größeren Umkreis, auch aus Wülfrath – zur therapeutischen Tagespfle-ge.
„Viele Wülfrather wissen gar nicht, welche gute Arbeit hier geleistet wird, deshalb war es gut hier gewesen zu sein.“ Manfred Hoffmann dankte Pfarrer Iwand nach zwei Stunden informativer Führung.