Mehr Geld für Kinder und Familien – Erfolge auch im Kreis Mettmann

Die Velberter Abgeordnete unterstrich, dass die Regierungskoalition ihr Engagement für Kinder und Jugendliche stärke. „Es geht um die Kinder, deren Chancen in Deutschland noch immer viel zu sehr von der Zahl der Bücher im Elternhaus abhängen oder davon, in welchem Stadtteil sie aufwachsen.“

Schon vor Jahren habe die SPD-geführte Bundesregierung damit begonnen, mehr zu investieren, um Kindern früher und mehr Chancen auf Bildung und Betreuung zu geben. „Viele Ganztagsgrundschulen sind in ganz Deutschland entstanden und endlich haben die Kommunen auch in den alten Bundesländern mit dem Ausbau der Betreuung für die Unter-Dreijährigen begonnen“, betonte Kerstin Griese in der Plenardebatte.

Griese hält es für einen großen Erfolg, dass auch im Kreis Mettmann viele Grundschulen zu „Offenen Ganztagsschulen“ ausgebaut wurden. „Ohne die Vier-Milliarden-Anschubfinanzierung aus Berlin gäbe es die nicht.“ Auch die ersten neu geschaffenen Kindergartenplätze für ein- und zweijährige Kinder seien ein ganz wichtiger Fortschritt. „Es war richtig, dass wir dafür im letzten Jahr die gesetzliche Grundlage geschaffen haben.“ Die SPD-Politikerin versteht die Ungeduld vieler Eltern, dass der Ausbau von Betreuungsangeboten nicht schnell genug passiere. Sie zeigte sich aber zuversichtlich, dass er sich in der nächsten Zeit beschleunige. „Wenn alle Beteiligten guten Willen zeigen, geht das.“

Kritik übte Kerstin Griese an der NRW-Landesregierung. „In NRW sieht man die Schwerpunkte leider anders als wir hier im Bundeshaushalt. Im vom Ministerpräsidenten ausgerufenen ,Jahr des Kindes‘ zwingt die Regierung die Hälfte der Kommunen in NRW – alle die mit Haushaltsproblemen –, die massiven Kürzungen des Landes bei den Kindergärten nun über höhere Beiträge auf die Eltern umzuwälzen. Dabei hatte Ministerpräsident Rüttgers versprochen, dass die Elternbeiträge nicht steigen.“ Die Zögerlichkeit der Kommunen, diese familienfeindliche Politik umzusetzen, sei nur verständlich.