Sozialverbände aus dem Kreis Mettmann in Berlin

Diskussionsrunde im Ministerium

Ralf Schwarzbach, der für die Diakonie Niederberg als Schuldnerberater arbeitet, war von dem Programm begeistert. Besonders interessant fand er das Gespräch mit Kajo Wasserhövel, Staatssekretär im Arbeits- und Sozialministerium. „Der Ansatz des ,Fordern und Fördern‘ ist für die Arbeit in der Schuldnerberatung ganz wichtig.“ Wasserhövel und Griese hatten sich im Sitzungssaal des Familienausschusses 90 Minuten lang vielen Fragen gestellt.

Neben der Diakonie waren unter anderem AWO, Caritas, VdK, „Wülfrather Kinder in Not“, Hospizverein und Pro Mobil in die Hauptstadt gereist. „Ich freue mich sehr, dass so viele die Einladung angenommen haben und so großes Interesse an meiner Arbeit in Berlin zeigen“, sagte Kerstin Griese. „Das ermutigt mich. Ich bin davon überzeugt: Engagierte Menschen sind der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält.“ Den Austausch mit Menschen aus ihrem Wahlkreis hält die SPD-Politikerin für eine der schönsten und wichtigsten Aufgaben ihrer Abgeordnetentätigkeit. „Sozialpolitische Entscheidungen, die wir in Berlin treffen, müssen sich vor Ort bewähren und Erfahrungen aus der praktischen Arbeit braucht die Politik für gute Entscheidungen.“

Ein geführter Stadtrundgang durch den Norden des Stadtteils Neukölln, der vielfach in die Schlagzeilen geraten ist, öffnete wichtige Einblicke in die dortige Sozialstruktur und in die städtebauliche Situation. Bei einem Besuch in der Gedenkstätte Berliner Mauer, im Historischen Museum, der Stauffenberg-Gedenkstätte und im Informationszentrum am Denkmal für die ermordeten Juden Europas ging es um die deutsche Geschichte. „Das riesige Stelenfeld des ,Holocaust-Mahnmals‘ hat uns alle gemeinsam sehr beeindruckt“, erfuhr die gelernte Historikerin Griese in den Gesprächen mit ihren Gästen.