
Griese bestreitet, dass es sich um eine klassische Rechts-Links-Auseinandersetzung handelt. „Die Verlängerung der Alg-I-Bezugsdauer ist eine eher konservative Forderung, hinter der sich wichtige Teile der CDU genauso wie die Traditionalisten der PDS vereinigen können.“ Die SPD müsse ihr soziales Profil als linke Volkspartei schärfen, fordert die Familienausschussvorsitzende der Bundestages. „Da reicht es nicht, über ältere Arbeitnehmer zu diskutieren, deren Beschäftigungssituation sich in den letzten Monaten eh erheblich verbessert hat. Die SPD muss mit genauso viel Engagement darüber debattieren, wie jungen Eltern geholfen werden kann, die von dauernder Arbeitslosigkeit bedroht sind.“ Kerstin Griese weist darauf hin, dass fast zwei Millionen Kinder von Alg II leben müssen. „Das ist die entscheidende Herausforderung, der sich die SPD stellen muss.“