

"Jetzt weiß ich wo ich her komme," notierte Peer Steinbrück ins Gästebuch des Neanderthal-Museums, nach dem er von Museumsleiter Prof. Gerd C.Weniger fachkundig durch das Haus geführt worden war. Steinbrück zeigte sich begeistert von der Ausstellung und freute sich besonders, dass so viele Schulen im Hause sind. "Das Finanzierungskonzept des Museums macht deutlich, dass wir mit der Förderung des Spendenwesens auf dem richtigen Weg sind."
Historisch ging es weiter: Im Dorf Gruiten konnte Wolf-Hartwig Kothe, ehem. Baudezernent der Stadt Haan, dem Gast die Siedlungsstrukturen der frühen Geschichte des bergischen Landes verdeutlichen. Steinbrück war beeindruckt von der Restaurationsleistung, die in Gruiten vollbracht wurde und versprach wieder zu kommen. Sicher Gelegenheit für einen Spaziergang am Rande der Düssel zum Neandertal.
Nach einem Gespräch mit Bürgermeister Günter Scheib und dem Verwaltungsvorstand der Stadt Hilden, (Steinbrück: "Es ist notwendig, dass ich mit den Bürgermeistern im engen Kontakt bleibe, unabhängig von der politischen Farbenlehre.")ging es dann ins Kinderparlament der Stadt Hilden.
Der Finanzminister wurde kurzerhand zum Parlamentspräsident und das Kinderparlament zum Bundestag. Dann wurde abgestimmt: Kinderrechte ins Grundgesetz, einstimmig. Schulspeisung und freie Kindergartenplätze statt Kindergelderhöhung, mit großer Mehrheit für freies Mittagessen und zum Schluss, Schuldenabbau statt Steuererleichterung, nach strittiger Diskussion, klar für Schuldenabbau. In dieser Bundestagssitzung blieb der Finanzminister keine Antwort schuldig und die Kinder waren begeistert vom Parlamentarismus.
Auch keine Antwort blieb Peer Steinbrück am Abend beim Bürgerdialog in der Stadthalle schuldig "Der redet nicht drum rum und hat vor allem von jedem Thema Ahnung. Ich bin begeistert," erklärte eine Besucherin, die ausdrücklich darauf hinweist nicht der SPD anzugehören. Gut 170 Besucher stellten zwei Stunden Fragen und ließen kein Thema aus. Peer Steinbrück bedankte sich bei den Bürgern, dass er so freundlich im Kreis Mettmann aufgenommen worden sei. Er fühlte sich sichtlich wohl.