Jungen Menschen Europa näher bringen

Kerstin Griese und Prof. Dr. Klaus Hänsch begrüßten die jungen Gäste aus dem Kreis Mettmann in Brüssel

Das Brüssel-Programm begann mit einer Politiksimulation, bei der der Entscheidungsfindungsprozess für eine „Kosmetikrichtlinie“ im Ministerrat nachgestellt wurde. „So fanden wir uns schnell in der Rolle eines Ministers aus einem der 27 Mitgliedsstaaten wieder“, berichtete die Velberterin Sarah Lüning. „Das Ganze fand in einem Konferenzraum im Parlamentsgebäude statt, in dem sonst die Parlamentarier bei ihren Sitzungswochen in Brüssel tagen.“ Hier hätten sich nun der „dänische Umweltminister“ mit dem „französischen Wirtschaftsminister“ um ein Verbot von Tierversuchen bei der Herstellung von Kosmetika gestritten. „Am Ende der zirka siebenstündigen Simulation kamen wir zu dem Schluss, dass es gar nicht so einfach ist, eine Entscheidung zu finden, die allen Parteien gerecht wird.“ Anschließend ging es weiter zur Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland, wo sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über EU-Austauschprogramme für Studierende informierten.

Der nächste Tag startete mit einer Diskussion mit der Generalsekretärin der Europäischen Jusos, der Polin Ania Skrzypek, bei der es um die Einflussmöglichkeiten der Jugend auf die europäische Politik ging. Im Parlament traf die Gruppe mit Matthias Groote, der mit 34 Jahren jüngste SPD-Abgeordnete in Brüssel, Klaus Hänsch, dem ehemaligen Präsidenten des Europaparlaments, und der Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese zusammen.

Die Europäische Union sei viel handlungsfähiger als erwartet, waren sich die p08-Teilnehmer nach den verschiedenen Gesprächen einig. Sie zeigten sich begeistert von dem Programm der Politikinitiative, das sie im Vorjahr bereits ins den Bundestag nach Berlin und in den Düsseldorfer Landtag führte. Anmeldungen für p08 sind unter der Internetadresse p08.kerstin-griese.de weiterhin möglich.