Klimakonferenz der Kreis-SPD in Ratingen

Auf der Energie- und Klimakonferenz der SPD des Kreises Mettmann in der Ratinger Stadthalle waren der parlamentarische Staatssekretär im Umweltministerium, Michael Müller, und der Klimaforscher Oliver Wagner vom Wuppertalinstitut zu Gast. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Landratskandidaten der SPD, Manfred Krick.

In seinem Vortrag „Energiepolitik am Scheideweg“ malte Michael Müller die Entwicklung des Klimawandels bis zum Jahr 2050 aus. Er verwies darauf, dass das, was wir jetzt gegen den Klimawandeln tun, sich erst in 40 Jahren bemerkbar machen wird. Deshalb müsse der Fokus auf Energieeffizienz , Energieeinsparung und erneuerbare Energien gerichtet werden. Er rechnete vor, dass allein für die Stand-by-Funktion bei elektrischen Geräten ein Atomkraftwerk vorgehalten werden muss.

Das Fazit von Oliver Wagner lautete, dass gerade die Kommunen und Kreise viel mehr für den Klimaschutz tun müssen und können. Durch ihre Nähe zu den Bürgern müssten sie eine Art Vorbildfunktion übernehmen.

Manfred Krick, Landratskandidat der SPD, wies darauf hin, dass gerade die SPD-Fraktion im Kreistag bereits vieles angestoßen habe, dass dem Klimaschutz dient. Bereits vor über 10 Jahren der erste Antrag zur Energieeinsparung und Energieeffizienz in kreiseigenen Gebäuden, dann das Programm „Fotovoltaik auf kreiseigenen Gebäuden“, im November 2007 ein 7-Punkte-Programm und derzeit befindet sich ein Antrag der SPD „Klimakompass“ in der Beratung. Hierbei geht es um die Erstellung eines Katasters, dass Investoren und Bauherren abrufen können, wo welche Potentiale regenerativer Energien sinnvoll ausgenutzt werden können.