Hannelore Kraft im Gespräch mit Ehrenamtlern

Hannelore Kraft an der Bergischen Kaffeetafel. RP-Foto: Dietrich Janicki
Beim Rundgang mit Dr. Mairose und Volker Münchow
Hannelore Kraft erläutert ihre Ziele

"Wir haben nicht alles richtig gemacht in den letzten Jahren, dass gebe ich selbstkritisch zu," machte die SPD-Landesvorsitzende deutlich, "aber die Politik, die zur Zeit gemacht wird, spaltet die Gesellschaft und ist zutiefst ungerecht." Kraft sprach die ihr wichtigen Themen an: die Bildungspolitik, der Arbeitsmarkt, die Finanzen der Gemeinden und die Bundespolitik. "Der Regierungswechsel in NRW würde viele Ungerechtigkeiten in Berlin, wie die Kopfpauschale im der Gesundheitspolitik, nicht umsetzbar machen, denn dann hätte schwarz/gelb keine Mehrheit mehr im Bundesrat," so Kraft.
In der anschließenden Diskussion ging es vor allem um Fragen der Bildungspolitik und um Kindergartenfragen. Dieter Grevingholt wollte konkrete Hilfe für die Düsseler Kindergärten: "Wir als Förderverein stellen die Kinder in den Mittelpunkt, die sollen kurze Wege haben und nicht auf Kindergärten in Wuppertal verteilt werden." Volker Münchow, SPD-Landtagskandidat für Wülfrath und Velbert versprach zu helfen und das Gesräch mit der jugendpolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion zu suchen. "Das muss doch auszuräumem sein," so Münchow.
Hannelore Kraft verdeutlichte in der Diskussion, dass jedes Kind einen Schulabschluss bekommen müsse, das niemand auf der Strecke bleiben dürfe ("Ich will, dass jeder junge Mensch eine Ausbildung erhält") und das sowohl Kindergartengebühren als auch Studiengebühren fallen müssen. Das seien wichtige Investitionen in die Zukunft, die finanzierbar sind, so Hannelore Kraft: "Dann sprechen wir aber nicht mehr über Steuererleichterungen und Klientelpolitik. Ich würde gerne die Städte entlasten und den Abgaben für die neuen Länder um 50% kürzen."