SPD begrüßt Zusage der Landesregierung zum Mettmanner Verkehrskonzept

In der heutigen Sitzung des Bau- und Planungsausschusses wurde im Kreishaus nochmals intensiv über das Mettmanner Verkehrskonzept gesprochen. Das Verkehrskonzept sieht die Entlastung der Mettmanner Innenstadt durch den Bau der sog. „Osttangente“ zwischen Wülfrather Straße und Elberfelder Straße sowie die „Seibelquerspange“ zwischen Johannes-Flintrop-Straße und Nordstraße vor. Die Osttangente wird als Kreisstraße vom Kreis Mettmann und die Seibelquerspange als innerstädtische Verbindung von der Stadt Mettmann gebaut.
Für beide Projekte hat jetzt die rot-grüne Landesregierung eine verbindliche Finanzierungszusage bestätigt. Von Stadt- und Kreispolitikern der CDU und FDP war diese Finanzierung aus Landesmitteln öffentlich in Frage gestellt worden, obwohl der Regionalrat der Bezirksregierung Düsseldorf auch mit Stimmen der CDU und FDP bereits ca. 4.1 Mio. € für die Seibelquerspange bereitgestellt hatte.

Manfred Krick, Sprecher der SPD im Bau- und Planungsausschuss und stellv. Landrat begrüßt die klare Entscheidung aus Düsseldorf: „Ich meine, wir können der Landesregierung dankbar sein, dass diese beiden wichtigen Verkehrsprojekte trotz der knappen Kassen vom Land gefördert werden. Immerhin fließt hierdurch ein zweistelliger Millionenbetrag ins Kreisgebiet.“

Wenig Verständnis zeigt Manfred Krick erneut für die von Landrat Hendele geäußerte Kritik an der Landesregierung wegen des zurückgestellten Neubaus der Verbindung von Mettmann nach Ratingen – der L239 – durch das Schwarzbachtal. „Dieses Projekt ist, so wie es heute geplant ist, extrem teuer“, so Krick. „Die neue Landesregierung hat den Landesbetrieb Straßenbau beauftragt, alternativ zum Neubau einen Ausbau auf der vorhandenen Trasse zu planen. Das könnte eine intelligente Lösung für dieses alte Problem sein. Wichtig ist, dass hierbei auch an die Radfahrer gedacht wird.“
Die Kreistagsfraktion der SPD hatte schon wiederholt eine Planung auf der vorhandenen Streckenführung angeregt; dies war aber vom Landesbetrieb Straßenbau nicht aufgenommen worden. Stattdessen wurden nur einzelne Frostaufbrüche notdürftig repariert, offensichtlich in der Hoffnung, dass irgendwann das notwendige Geld für den Neubau mit drei großen Brückenbauwerken doch zur Verfügung stehen könnte. Krick: „Es macht keinen Sinn auf diese große, teure Lösung zu warten. Wir werden die Chance in die Hand nehmen und versuchen, eine intelligente und praktikable Lösung umzusetzen.“