Peer Steinbrück: „Alltagsvorbild“

Prof. Dr. Wolfgang Remy wurde als AWO-Kreisvorsitzender verabschiedet

Remys Nachfolger, Awo-Vorsitzender Hans-Anton Fliegauf, konnte dagegen die Festgäste zugleich in neuen Räumen in der Mettmanner Bahnhofstraße 59 zum Empfang begrüßen. 18 Kindertagesstätten betreibt die Awo im Kreis Mettmann, 14 Begegnungsstätten für Senioren gibt es. In den insgesamt 60 Einrichtungen sind rund 580 Menschen beschäftigt.

Als unverzichtbaren Bestandteil der Gesellschaft bezeichnete Landrat Thomas Hendele die Awo, die Wolfgang Remy durch Zeiten schwerer See geführt habe. „Jetzt ist die Awo wieder da“, sagte Hendele.
Von einer Verabschiedung in turbulenten Zeiten sprach Bundestagsabgeordneter Peer Steinbrück. „Die Fliehkräfte zwischen Jung und Alt nehmen zu, Arm und Reich driften auseinander.“ Gerade in solchen Zeiten werden Träger wie die Awo dringend als Kitt der Gesellschaft benötigt, zollte Steinbrück Remy Respekt und Anerkennung für seine ehrenamtliche Arbeit.

Unwiderstehlich habe es ihn zur Awo gezogen, gestand Remy in seiner Dankesrede, weil sie für soziale Gerechtigkeit und sozialen Fortschritt stehe. Remy zitierte aus dem Buch des Festredners Steinbrück: Es gebe drei Schlüssel für eine gute Zukunft unseres Landes: Bildung, Bildung, Bildung.

Wolfgang Remy wurde 1935 in Bukarest geboren und mit seiner Mutter 1946 nach Deutschland ausgewiesen. Volkswirtschaftler Remy war lange Jahre Mitglied des wissenschaftlichen Stabs des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („Fünf Weisen“).