Stärken herausheben, Schwächen kompensieren

Die SPD Kreis Mettmann und die SPD Düsseldorf wollen die regionale Zusammenarbeit intensivieren. Von links: Peter Zwilling, Bernd Hoffmann, Kerstin Griese, Andreas Rimkus, Peter Rasp, Claudia Bednarski, Ulrike Haase

Die Sozialdemokraten aus dem Kreis Mettmann und der Landeshauptstadt Düsseldorf werden ihre Zusammenarbeit zukünftig deutlich verstärken. Das vereinbarten die beiden geschäftsführenden Vorstände bei einem Treffen am Dienstag in Düsseldorf. Unter Leitung der Vorsitzenden Kerstin Griese (Kreis Mettmann) und Andreas Rimkus (Düsseldorf) standen drei Themen im Zentrum dieses ersten Treffens: Arbeit, Wirtschaft Tourismus und Mobilität, Verkehr sowie Bildung, Soziales.

„Die Bürgerinnen und Bürger verlangen mehr und mehr regional abgestimmte Antworten auf ihre Anliegen. Sie verstehen nicht, dass Zuständigkeiten an Gemeindegrenzen enden. Die von ihnen verlangte Mobilität und Flexibilität, erwarten sie auch von den Städten und Kreisen,“ machen Griese und Rimkus deutlich, „das macht eine interkommunale und regionale Zusammenarbeit notwendig.“

In Sachen interkommunale Zusammenarbeit will man sich gemeinsam stark machen, für die Verlängerung der Schienenanbindung der S28 nach Wuppertal. Auch die Westbahn von Düsseldorf über Ratingen nach Duisburg ist ein unterstützenswertes Bahn-Projekt, um die Menschen mit der Bahn mobiler zu machen.

Die Sozialdemokraten aus dem Kreis Mettmann und Düsseldorf haben für 2012 gemeinsam mit der SPD im Kreis Neuss und der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) eine Regionalkonferenz geplant. Dort sollen Themen, die die Menschen bewegen, debattiert werden: Wir werden wir morgen arbeiten und wirtschaften? Wie sind wir mobil zwischen Wohnort und Arbeitsplatz? Wie entwickelt sich der Tourismus in der Region? Wie können Bildungs- und Sozialpolitik in der Region besser vernetzt werden? Welche Rolle spielt die Region in Europa? Kerstin Griese: „Insbesondere wenn wir nach Brüssel schauen und uns den wachsenden Einfluss Europas auf die Regionen anschauen, wäre es sträflich nicht enger zu kooperieren.“

Alles dies muss auf Augenhöhe geschehen. Eine Zusammenarbeit nach Gutsherrenart, wie es gerne von der Düsseldorfer Stadtspitze betrieben wurde, kommt für die SPD nicht in Frage. Jede der drei Gebietskörperschaften, die beiden Kreise Mettmann und Neuss sowie die Stadt Düsseldorf, haben ihre Stärken aber auch ihre Schwächen. Die Stärken wollen wir gemeinsam herausheben und die Schwächen durch enge Kooperation kompensieren.