Gesellschaft ist abhängig von ehrenamtlicher Arbeit

Peer Steinbrück zu Besuch beim TSV Hochdahl

Mit über 3.800 Mitglieder zählt der TSV Hochdahl zu den größten Sportvereinen der Region. Und seit 2007 ist die Zahl der Mitglieder um rund 700 gestiegen. Das erfuhr Bundestagsabgeordneter Peer Steinbrück in dieser Woche bei einem Besuch in Hochdahl. Während die meisten Vereine Mitgliederschwund zu beklagen haben, wie Steinbrück weiß, kann der 1964 gegründete Turn- und Sportverein sich über eine positive Entwicklung freuen. Ein Grund für diese Entwicklung ist das im Jahr 2007 eröffnete Gesundheitszentrum an der Sedentaler Straße 107a, das die Vorstandsmitglieder Dr. Clemens Mittelviefhaus, Karlheinz Brands und Doris Küppers dem Gast vorstellten. In diesen Räumen bietet der TSV mittlerweile 50 Reha-Sportkurse an. Hier ist auch das Fitnessstudio angegliedert, das ebenfalls zum Mitgliederzuwachs beigetragen hat, denn wer hier trainieren möchte, muss dem Verein beitreten.
Der Verein beschäftigt heute 42 Voll- und Teilzeitkräfte, hat rund 150 Übungsleiter, die in 20 Abteilungen im Einsatz sind. 2005 hat der TSV Hochdahl beim Wettbewerb „Sterne des Sports“ den ersten Preis erreicht, wofür er in Berlin ausgezeichnet wurde. Und auch in diesem Jahr ist der TSV wieder aufs Treppchen gekommen, die Auszeichnung fand jetzt in Essen statt. Hier erhielt der TSV den „Großen Stern“ in Bronze und ein Preisgeld von 1.500 Euro. Damit wird die Arbeit der Hochdahler im Bereich Integration durch Sport gewürdigt.
Auch an den Hochdahler Schulen ist der Verein heute längst im Einsatz, hat den sportlichen Teil der Ganztagsbetreuung übernommen. Dass all dies möglich ist, liegt auch zum Teil daran, dass 2006/2007 die Übungsleiterpauschale auf Initiative des Finanzministers Steinbrück erhöht wurde, wofür er heute noch den Dank des Vorstands erhielt. „Die nicht geschriebene Verfassung der Gesellschaft ist abhängig von Leuten, die ehrenamtlich tätig sind“, betonte Steinbrück die Bedeutung der Arbeit, die auch beim TSV Hochdahl geleistet werde.
In Erinnerung an den verstorbenen Vorsitzenden, der maßgeblich an der Entstehung des Sport- und Gesundheitszentrums beteiligt war, will der TSV das Zentrum an der Sedentaler Straße am 22. Januar in Fritz-Hoppe-Haus umbenennen.