
In den letzten Tagen wurde bekannt, dass die lange geplanten Baumaßnahmen einer behindertengerechten Rampe und eines Aufzuges zu den Gleisen von der Bahn gestoppt worden sind. Gleichzeitig soll jedoch, wie bisher geplant, der ebenerdige, beschrankte Bahnübergang im August oder spätestens im Herbst des Jahres durch die Bahn geschlossen werden.
Begründet wird dies von Seiten der Bahn und des VRR durch Baumaßnahmen, die durch die Anschaffung von neuen S-Bahn-Zügen notwendig werden, da die Einstiegshöhe nicht mit der aktuellen Höhe des Bahnsteiges kompatibel ist.
Sollte dieser Fall eintreten, ist es Menschen mit schwerem Gepäck beziehungsweise mit Kinderwagen oder Gehbehinderten nur unter großen Anstrengungen möglich den Bahnsteig oder die andere Seite des Ortsteiles zu erreichen. Der barrierefreie Zugang zum anderen Ortsteil ist dann nur über einen großen Umweg möglich.
„Diese Situation und die Planungen der Bahn und des Verkehrsverbundes sind so nicht hinnehmbar. Nach jahrelanger Planungsphase und vielen Verzögerungen, den behindertengerechten Zugang jetzt zu stoppen, obwohl ab Mitte des Jahres keine Alternative mehr zur Verfügung steht, ist untragbar. Die Menschen in Hochdahl sind hierbei die Leidtragenden," so Peer Steinbrück.
„Ich werde mich, gemeinsam mit der Lokalpolitik, an die entsprechenden Stellen wenden und versuchen einen Kompromiss zu erreichen, der den barrierefreien Zugang zum anderen Ortsteil in der Bauphase sichert.“, kündigte Steinbrück an.