Mettmann profitiert vom Ausbau der Familienzentren in NRW

Mit dem Ausbau der Familienzentren in Nordrhein-Westfalen setzt die Landesregierung konsequent ihren Weg der Verbesserung des Angebots der frühkindlichen Bildung fort. Auch die Stadt Mettmann profitiert von diesem Programm, wie der SPD Landtagsabgeordnete Manfred Krick berichtet. Manfred Krick: „Ich freue mich, dass das Kinder- und Familienzentrum Kirchendelle als neues Familienzentraum ab dem Kindergartenjahr 2014/2015 in die Landesförderung aufgenommen wurde. Mit ihrem integrativen Ansatz der Betreuung von Kindern mit und ohne Behinderung ist diese Einrichtung ein besonders vorbildliches Projekt. Als Kreistagsabgeordneter habe ich mich in der Vergangenheit für die Umsetzung des Projektes am Standort Kirchendelle eingesetzt. Daher begrüße ich es sehr, dass die Kita Kirchendelle nunmehr zum Familienzentrum wird.“
Hintergrund:
Seit 2007 baut die NRW Landesregierung das Modellprojekt der Familienzentren kontinuierlich aus. Immer mehr Eltern profitieren von den Familienzentren, weil sie Kindern und Eltern beides bieten: erstklassige Betreuung und Bildung sowie Beratung und Unterstützung. Familienzentren sollen die Erziehungskompetenz der Eltern stärken sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern. Als Zentrum eines Netzwerks verschiedener familien- und kinderunterstützender Angebote bieten Familienzentren den Eltern und ihren Kindern Beratung, Information und Hilfe in allen Lebensphasen. Der flächendeckende Ausbau der Familienzentren hat in Nordrhein-Westfalen am 1. August 2007 begonnen. Seit Beginn des Kindergartenjahres 2008/2009 erhalten rund 2.000 Einrichtungen eine zusätzliche Förderung durch das Land in Höhe von 12.000 Euro im Jahr.
In die Auswahl der neuen Familienzentren sind die Kommunen einbezogen, weil vor allem die Jugendämter die sozialen Begebenheiten vor Ort am besten kennen und dieses Wissen für den weiteren Ausbau der Familienzentren unverzichtbar ist. Die Jugendämter sind gehalten, bei ihrer Auswahl sowohl die Trägervielfalt vor Ort, als auch eine angemessene regionale Verteilung sicherzustellen. Die angehenden Familienzentren haben 12 Monate Zeit, um die Leistungen und Strukturen eines Familienzentrums aufzubauen, damit sie den Kriterien des Gütesiegels "Familienzentrum NRW" entsprechen. Innerhalb dieses einen Jahres muss sich das Familienzentrum zertifizieren lassen. Nach erfolgreicher Zertifizierung erhält die Einrichtung das Gütesiegel "Familienzentrum NRW" für den Zeitraum von vier Jahren.

Die Landesmittel werden von den Landesjugendämtern über die Jugendämter an die Träger der Familienzentren ausgezahlt. Für die konkrete Verwendung der Mittel hat das Land den Trägern eine größtmögliche Entscheidungsfreiheit eingeräumt. So können die Mittel für die Leitung, Koordinierung und das Management des Familienzentrums sowie für die Sicherstellung der für die Aufgabenstellung des Familienzentrums notwendigen Angebote oder für die Finanzierung kooperativer Leistungen anderer Institutionen eingesetzt werden. Die Mittel können in gleicher Weise für die Bereitstellung zusätzlicher Personalressourcen oder für Beratungsleistungen eingesetzt werden.