
Die Städte im Kreis Mettmann erhalten in 2015 1,4 Millionen Euro Bundesmittel und zusätzliche 1 Millionen Euro Landesmittel für die Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen. Die SPD-Kreisvorsitzende Kerstin Griese lobt das gemeinsame Engagement von Bund und Land für die Kommunen.
„Ich setze mich für eine gelebte Willkommenskultur in Deutschland ein“, so Griese. „Dabei dürfen wir die Städte nicht alleine lassen. Darum begrüße ich das Engagement und die bereit gestellten finanziellen Mittel für eine vernünftige und gute Versorgung der Flüchtlinge vor Ort sehr“, betont die Sozialausschussvorsitzende des Bundestages.
Bundesweit finanziert Berlin für 2015 und 2016 jeweils 250 Millionen Euro für die Flüchtlingsunterbringung und -betreuung, von denen jährlich 54 Millionen auf NRW entfallen. Das Land stockt diesen Betrag um 40 Millionen Euro auf, die im Rahmen des Flüchtlingsaufnahmegesetzes als Pauschale an die Kommunen gehen. Weitere 14 Millionen Euro gibt NRW den Kommunen für zusätzliches Kita-Personal zur Arbeit mit traumatisierten Kindern, mehr Plätze in den offenen Ganztagsgrundschulen, einen Härtefallfonds für alle Krankheitskosten über 70.000 Euro sowie die Förderung ehrenamtlicher Helfer.
„Wir sorgen in NRW dafür, dass das Geld vor Ort ankommt“, heißt es in einer Erklärung der Landtagsabgeordneten im Kreis Mettmann, Jens Geier, Manfred Krick, Elisabeth Müller-Witt und Volker Münchow. „Das Land NRW wird damit in besonderer Weise seiner Verantwortung gerecht, die Verabredungen der beiden Flüchtlingsgipfel zu erfüllen und die vielfachen Anstrengungen der Städte und Gemeinden zu unterstützen.“ Mit weiteren 37 Millionen Euro finanziere das Land unter anderem eine zusätzliche NRW-Erstaufnahmeeinrichtung, zusätzliche Lehrer an den Schulen und die Ausweitung der sozialen Betreuung in den Landeseinrichtungen.