Besuch im evangelischen Kindergarten in Ratingen-West

Pressefoto: Melanie Kerscher, Kerstin Griese

Kinder, deren Familien aus vielen Ländern der Welt kommen, bedeuten eine besondere Herausforderung für die evangelische Kita an der Berliner Straße in Ratingen-West. Pfarrer Matthias Leithe erläuterte der Abgeordneten Kerstin Griese, die auf ihrer Sommertour vorbeischaute, dass es auch in der Religionspädagogik um Integration gehe. „Pfingsten feiern wir als Fest der Nationen, in dem alle Sprachen gezeigt werden“, sagte Leithe.

Kita-Leiterin Melanie Kerscher wies auf die besondere Lage mitten im sozialen Brennpunkt hin: „Wir haben uns ganz bewusst entscheiden, hier in diesem Stadtteil zu arbeiten“, stellte sie ihr Team vor. „Wir sehen die Nöte der Eltern und nehmen sie so an, wie sie sind – mit ihren Stärken und Schwächen.“ Kerstin Griese betonte die Bedeutung von früher Förderung für alle Kinder. „Hier geht es um gleiche Bildungschancen auch die für Kinder, die nicht mit dem silbernen Löffel geboren wurden.“

Matthias Leithe wies darauf hin, dass sein Kindergarten der erste im Stadtteil gewesen sei, der Plätze für unter Dreijährige eingerichtet hat. „Da hat sich glücklicherweise eine Menge verändert“, erinnerte sich Kerstin Griese an die Zeit, als es diese Betreuungsmöglichkeiten noch nicht gab. „Ich bin stolz darauf, dass ich damals als Familienausschussvorsitzende diesen Wandel mit anschieben konnte.“ Heute seien Unter-Dreijährige in den Kitas selbstverständlich, denn es gibt einen Rechtsanspruch.