Die SPD trauert um Helmut Schmidt

Helmut Schmidt in Velbert 1957

Der SPD-Kreisvorstand in Mettmann trauert um Altbundeskanzler Helmut Schmidt und verneigt sich vor seiner Lebensleistung.

„Helmut Schmidt“, so Kerstin Griese, „hat als Sozialdemokrat in der Bundesrepublik, in Europa und in der Welt Zeichen gesetzt.“ Griese erinnerte an den Helsinki-Prozess, als konsequente Weiterführung der Ostpolitik Willy Brandts, an die Politik der europäischen Integration und die Währungspolitik an der Seite Frankreichs. Ein geeintes, friedliches und starkes Europa ist auch ein Vermächtnis von Helmut Schmidt.

In Helmut Schmidts Zeit fiel aber auch die Auseinandersetzung mit den RAF-Verbrechen und der schwierige Weg zu einem dauerhaften Frieden, sowie der Bruch der sozialliberalen Koalition, die 1982 zum Ende seiner Kanzlerschaft führte. Helmut Schmidt war als Sozialdemokrat und als Politiker immer ein Mensch mit Kanten und Profil. Das machte ihn aus, den großen Staatsmann.

Die SPD im Kreis Mettmann wird sein Wirken für Deutschland nicht vergessen. Ab Donnerstag wird die SPD im Parteibüro in Mettmann, Lavalplatz 3, ein Kondolenzbuch für Helmut Schmidt auslegen, damit sich die Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Mettmann, die seiner gedenken wollen, sich eintragen können. Die SPD weiß sich in ihrer Trauer einig mit vielen Menschen, die den Verstorbenen schätzen, bewundern und verehren.

BU: Helmut Schmidt 1957 bei BKS in Velbert. 2. v.l. Helmut Lünenstraß, Mettmanner Bundestagsabgeordneter; 3. v. r. Hans-Otto Bäumer, Bürgermeister von Velbert