Die SPD-Kreisvorsitzende warnt dabei vor antidemokratischen und rechtsextremen Kräften, die auch in vielen Betrieben unterwegs seien, um im Umfeld der Wahlen ihre Parolen verbreiten. „Sie wollen Kolleginnen und Kollegen unterschiedlicher Herkunft gegeneinander ausspielen“, sagt Griese. „Diese Leute stehen gegen die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ihrer Gewerkschaften.“
Kerstin Griese bedauert, dass es an vielen Unternehmen im Kreis Mettmann keinen Betriebsrat gibt, obwohl die Einrichtung einer solchen Interessenvertretung möglich wäre. Griese möchte deshalb die Gründung und Wahl von Betriebsräten vereinfachen. „Wo die betriebliche Mitbestimmung funktioniert, gibt es auch bessere Arbeitsbedingungen“, betont die Vorsitzendes des Arbeitsausschusses im Bundestag. „Betriebsräte tragen dazu bei, den durch die Digitalisierung beschleunigten Wandel der Arbeitswelt im Interesse der Beschäftigten zu gestalten. Sie stellen sicher, dass sozialer und wirtschaftlicher Fortschritt zusammen geht“, plädiert Griese für „Mitbestimmung auf Augenhöhe“. Demokratischen Interessenausgleich und Teilhabe im Betrieb seien ein Kernelement der sozialen Marktwirtschaft.