500 ergänzende unabhängige Teilhabeberatungsstellen (EUTB) habe ihr Ministerium jetzt eingerichtet. Eine dieser Stellen gebe es jetzt auch in ihrer Heimatstadt Ratingen, freut sich die Sozialstaatssekretärin Griese bei einem Besuch im Rahmen ihrer Sommertour. Die Beratungsarbeit ist bereits angelaufen, die offizielle Eröffnung ist im September.
„Mein Eindruck ist, dass andere Fragen gestellt werden“, sagt Sabrina Gallucci, die als so genannte „Peer Councelorin“ bei der Vibra arbeitet. Wenn Menschen mit Behinderung beraten, sei das viel persönlicher, „es wird konkreter gefragt“, so Gallucci. „Die EUTB sind die Lotsen im System, zu dem auch noch viele andere Unterstützungseinrichtungen und Organisationen gehören“, unterstrich Kerstin Griese. Für die Sozialstaatssekretärin ist die Umsetzung des noch recht neuen Bundesteilhabegesetzes ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Dafür sei die Teilhabeberatung ein wichtiger Baustein, so Griese. Außerdem gehe es darum, Behinderte in Arbeit zu bringen. „Menschen mit Behinderung sind meistens besser qualifiziert als andere Arbeitslose.“ Da müssten die Betriebe gezielter angesprochen werden.
„Es wäre toll, wenn Sie in den Nachbarstädten des Kreises Mettmann auch Beratung anbieten können“, begrüßt Kerstin Griese den langfristigen Plan, auch dezentral Termine zu organisieren. Zunächst werde aber die Arbeit in Ratingen anlaufen, sagt die Beratungsstellenleiterin Karin Keune, die mit viel Elan in die Zukunft schaut.