Großes Engagement bei der Tafel in Velbert

Ihre diesjährige Sommertour führt Sozialstaatssekretärin Kerstin Griese in Velbert zur Tafel für Niederberg.

Kerstin Griese und Tanja Högström (Quelle: Büro Griese)

Männer, Frauen, Kinder und auch einige Ältere stehen geduldig in der Warteschlange und unterhalten sich munter. Auch draußen sitzen Menschen unterschiedlicher Altersgruppen auf den Bänken links und rechts des Eingangs. Die Standortleiterin Monika Hülsiepen und ihre Stellvertreterin Ursel Stahmer haben direkt am Eingang der Tafel Platz genommen und gleichen die Tafelkarten der Gäste mit ihrer Liste ab. „Jeder registrierte Gast zieht aus diesem Beutel eine Nummer“, erklärt Stahmer. „So weiß jeder, wer wann drankommt.“ Hülsiepen ergänzt: „Unsere Gäste bekommen diese Nummer nur gegen einen kleinen Obolus von zwei Euro.“

Tafel-Koordinatorin Tanja Högström führt die Bundestagsabgeordnete indes in einen Raum voller Kisten mit verschiedenen Lebensmitteln. Auf Grieses Frage, wie frisch die Lebensmittel sind, gibt Högström eine klare Antwort: „Wir geben nur das aus, was wir auch selber essen.“

Seit nunmehr fünfzehn Jahren existiert die Tafel in Velbert-Mitte. Derzeit unterstützen 131 Ehrenamtliche die Tafel der Bergischen Diakonie bei allen anfallenden Aufgaben. „Es ist toll, mit welcher Begeisterung die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer hier mit anpacken“, würdigt die Kerstin Griese. das Engagement vor Ort. „Während die Ausgabe von Lebensmitteln hauptsächlich von Frauen erfolgt, unterstützen Männer die Tafel zumeist als Fahrer“, bemerkt  Griese die Arbeitsteilung. Derzeit sei ein sehr gutes Team vorhanden, so Högström. Leider würden sich zunehmend weniger ehrenamtliche Unterstützer melden. „Wir suchen auch dringend neue Bundesfreiwilligendienstleistende“, macht Tanja Högström auf eines der Probleme bei der Tafel aufmerksam.

Ein anderes Problem bereitet der Tafel allerdings noch größere Sorgen. „Wir müssen bis Jahresende einen neuen Standort finden, da unser jetziges Gebäude abgerissen wird. Deswegen sind wir dringend auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten und für jede Hilfe sehr dankbar“, sagte Högström. Zum Schluss eines aufschlussreichen Besuchs überreichte Kerstin Griese der Tafel eine Spende, die dankend angenommen wurde.