„So früh hatten wir noch nie Erntedank“, sagt Michael Greschake, der am 29. August den letzten Mais reingeholt hat. Normalerweise geschehe das Ende September/Anfang Oktober, erzählte er Kerstin Griese von den Folgen der Hitzewelle. Velberts Bundestagsabgeordnete war zum Abschluss ihrer diesjährigen Sommertour auf das Gut Hixholz gekommen und wurde dort von Claudia und Michael Greshake sowie Tochter Carolin über den Bauernhof geführt.
Bei Schulklassen und Kindergeburtstagen ist Hixholz als ein Lernbauernhof bekannt. „Wir sind aber ein wirtschaftender Betrieb und kein Streichelzoo“, betont Claudia Greshake ein besonderes Merkmal ihres Hofes. Griese findet es sehr gut, dass die Kinder hier die Möglichkeit haben, einen wirklichen landwirtschaftlichen Hof zu erleben. Während sich Claudia Greshake um die pädagogische Arbeit kümmert, ist Ehemann Michael für das Feld und die Ställe zuständig. „Ich bin Bauer geblieben“, betont er.
Der Rundgang beginnt im Kuhstall, wo das Milchvieh und die jungen Rinder untergebracht sind. Dort bereitet eine Kindergruppe auf großen Tellern eine „Pizza“ aus Heu, Silage und Löwenzahn für die Tiere. Unterdessen fragt Kerstin Griese, ob Hixholz wegen der Hitzeperiode Futter habe zukaufen müssen. „Nein“, antwortet Greshake, „wir kaufen nichts zu“. Jeder Hof müsse selbst für ausreichende Vorräte sorgen. „Da kann auch die Politik nicht helfen“, hebt er die Eigenverantwortung jedes Landwirts hervor.
Anschließend geht Kerstin Griese zu den Schafen, Schweinen, Eseln und Kaninchen. Sie sind Teil des Lernbauernhofs, erläutert Claudia Greshake. Und auch die bereits geernteten Kürbisse wird sie für Gruppen verwenden, die sich auf dem Gut Hixholz treffen. Aus ihnen können gruselige Gesichter geschnitzt werden.
Anlage – Pressefoto: Michael Gershake, Kerstin Griese, Claudia und Carolin Gershake