Kreistagsfraktion: Mehr Hilfen für Senioren*innen

stellv. Vorsitzende des Kreis-Sozialausschusses

Die SPD-Fraktion hat für den Sozialausschuss am 17. Februar 2022 beantragt, dass der Dortmunder Seniorenunterstützungsservice, SUSE, vorgestellt wird.

Eines der vorrangigen Ziele der SPD-Seniorenpolitik im Kreis Mettmann ist, dass Senioren*innen möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung selbstbestimmt verbleiben können. Gerade die Corona-Pandemie hat allerdings mit ihren Kontaktbeschränkungen offenbart, dass Senioren*innen noch mehr auf sich allein gestellt sind.

Die Mitarbeiter*innen der Seniorenbegegnungsstätten versuchen zwar mit großem Engagement die Kontakte zu ihrer „Klientel“ aufrechtzuerhalten, doch ist dies nur sehr eingeschränkt möglich. Der Dortmunder Seniorenunterstützungsservice, SUSE, bietet eine Reihe von Angeboten bereit, die weitere Bausteine ambulanter Versorgung und Hilfe für Senioren*innen im Kreis Mettmann sein können.

Eleonore Altvater, Mitglied im Kreissozialausschuss: “Die Stadt Dortmund hat in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter den sog. „SUSE“, Seniorenunterstützungsservice, ins Leben gerufen. Hier werden Senioren*innen einfache Hilfen, wie z.B. ein Einkaufsservice oder das Wechseln einer Glühbirne und gemeinsame Behördenbesuche oder Spaziergänge – auch unabhängig von der Corona-Situation – angeboten. Hiervon profitieren vor allem Senioren*innen mit kleinen Renten oder die auf die sog. Grundsicherung angewiesen sind.“

Der Kreis Mettmann hält ein großes Angebot von sog. haushaltsnahen Dienstleistungen für Senioren*innen bereit, die kostenpflichtig sind. Es können zwar Zuschüsse vom Kreis beantragt werden; doch sind sowohl die bürokratischen als auch die sozialen Hemmschwellen für Senioren*innen nicht unerheblich:  Sie scheuen den Gang zur Behörde und wollen ihre Enkel damit nicht behelligen.

Laura Niehof, Sprecherin der SPD im Kreissozialausschuss:“ Leider zeigte sich bisher die Kreistagsmehrheit wenig daran interessiert, was in anderen Kreisen und Städten an vorbildhaften Maßnahmen in der Seniorenpolitik angeboten wird. Ende letzten Jahres wurde der Wunsch der SPD, dass das seit 15 Jahren erfolgreiche Düsseldorfer Modell der „Zentren Plus“ im Sozialausschuss vorgestellt wird, abgelehnt. Wir hoffen, dass wir das Dortmunder SUSE-Modell den Verantwortlichen im Kreis näherbringen können und damit weitere Bausteine der ambulanten Versorgung für Senioren*innen erreichen können.“