Am 27. April wurde der neue Krankenhausplan des Landes durch Gesundheitsminister Laumann vorgestellt. Hier werden Rahmenvorgaben gesetzt, die die allgemeinen qualitativen und strukturellen Bedingungen aufzeichnen, welche Krankenhäuser zukünftig erfüllen müssen. Neben einer flächendeckenden Grundversorgung verspricht sich die Landesregierung hierdurch eine Stärkung der Krankenhauslandschaft.
Diese Rahmenvorgaben sollen im ersten Schritt durch regionale Planungsverfahren umgesetzt werden.
Jens Geyer, Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreis Mettmann: „Festlegungen für einzelne Krankenhäuser enthält der Krankenhausplan NRW 2022 nicht. Es ist allerdings zu befürchten, dass seine Umsetzung den realen Bedürfnissen nicht oder nur unzureichend nachkommt und dadurch Klinikschließungen im Kreis Mettmann bevorstehen.
Im Kreis Mettmann leben im Verhältnis zu anderen Regionen deutlich mehr ältere Menschen, die eine intensivere medizinische Versorgung benötigen. Wir benötigen keine theoretische Versorgungsgarantie, sondern eine tatsächliche in Form der bestehenden Krankenhäuser mit der Grundversorgung vor Ort.“
Für den Kreistag am 29.9. hat die SPD-Kreistagsfraktion eine entsprechende Resolution zur Abstimmung eingereicht.